"In jener Zeit, als ich mir viele Gedanken über meine Lebensberufung machte, sprach mich dieses Wort richtig an. „Muss noch etwas in meinem Leben sterben, damit es fruchtbar werden kann?“ Plötzlich war mir klar, dass ich Gott mein Leben nur unter Vorbehalt zur Verfügung gestellt hatte. Meine Vorstellungen und Wünsche, wie und wo ich Gott dienen wollte, hielt ich entschlossen in meinen Händen. Diese Erkenntnis war nicht nur eindeutig, sondern auch so deutlich, dass ich nicht länger zögerte und mit großer Freude und Vertrauen in Gottes Güte ihm wirklich die Führung meines Lebens ohne Vorbehalt überließ.
Einige Wochen später beschäftigte ich mich mit der Frage, ob ich Gott im Rahmen der Kommunität dienen sollte. Plötzlich erfüllte mich der Gedanke mit großer Freude, und ich konnte mir diesen Weg für mich sehr gut vorstellen, den ich dann auch einschlug. Dieses Sterben im Loslassen eigener Wünsche ist durchaus schmerzlich, aber der Segen überwiegt bei weitem."