Aufgeblüht
In diesen Frühlingstagen können wir es überall beobachten: Das Aufblühen wunderschöner, farbiger und vielfältiger Knospen von Büschen, Blumen und Bäumen. Es ist eine gewaltige Pracht und Schönheit, die sich so vielgestaltig zeigt und entfaltet. Was für ein wunderschönes Bild für … ja, für was eigentlich?
In Psalm 72 Vers 7 wird von dem „Blühen der Gerechten“ gesprochen. In dem gesamten Psalm wird eine geradezu vollkommene Situation beschrieben – ein Reich, in dem vollumfänglicher Friede herrscht, nach Innen und Außen. Es ist ein Land voller Barmherzigkeit und Güte, voller Gerechtigkeit und Wohlergehen. Alles blüht. Wie kann es dazu kommen?
Der Psalmist wendet sich in seinem Gebet an Gott. Ohne sein Handeln, ohne sein Wirken, ist dieses Aufblühen nicht möglich. Und was soll Gott hier geben? „Gott, gib dem König deine Rechtssprüche und deine Gerechtigkeit dem Königssohn.“ (Psalm 72,1) Zum Aufblühen ist Gottes Wirken in der Weise nötig, dass der Mensch nach Gottes Willen lebt – nicht mehr und nicht weniger. Wir blühen da auf, wo sich unser Wille in Gottes Willen legt. Eine Blütenpracht kann sich nur dort entwickeln, wo wir Gott lieben mit ganzem Herzen und unseren Nächsten wie uns selbst. Doch dazu muss Gott uns anrühren, unser Herz verändern und uns aus dem Tod der Selbstverliebtheit zu einem neuen Leben erwecken.
In Jesus Christus hält er all das für uns bereit und geht die Veränderung vielfältig in unserem Leben an: durch Höhen und Tiefen, Herausforderungen, Erfolge und auch Misserfolge. Ich wünsche Ihnen und uns im LZA, dass wir gemeinsam aufblühen wie eine herrlich bunte Frühlingswiese, zur Ehre unseres Gottes.