Bereit für den Alltag. Oder: Was am Ende zählt.
Wir hatten uns über das Anforderungsprofil von jungen Hauptamtlichen unterhalten. Und mein Gesprächspartner, ein Pastor, sagte mir: „Weißt Du, was wir in der Gemeinde brauchen, sind vor allem Menschen, in deren Leben, Alltagsgestaltung und Nachfolge man die Kraft und Veränderung des Evangeliums sieht. Wir brauchen Leute, die bereit sind für den Alltag, die nicht nur geistliche Aussagen machen, sondern die sie mit größter Selbstverständlichkeit und Freude leben, weil sie ein Teil ihrer Persönlichkeit geworden sind.“
Das gilt gewiss nicht nur für Hauptamtliche, sondern auch für jeden von uns. Denn wenn Gott uns und unsere Alltagsgestaltung verändert, wirkt dies anziehend auf Menschen. Aber wie kommt es eigentlich zu dieser Veränderung bei uns? Was trägt dazu bei, dass Gottes Geist unseren Alltag wirklich erreicht und spürbar verändert? Denn nur, was in uns lebt, wird auch ganz natürlich nach außen dringen.
Glücklicherweise hat Gott ein schier unerschöpfliches Arsenal an Möglichkeiten, uns zu prägen und bereit zu machen für den Alltag. So lernen wir ein Leben lang. Hier im Lebenszentrum verstehen wir uns als eine Lebens- und Studiengemeinschaft. Gemeinsam erleben wir, wie Gott diesen Lebensrahmen gebraucht, uns zu verändern. Und er hat dabei für jeden die passende Situation. Mögen es Erfahrungen im beruflichen Alltagsleben sein, Begegnungen in der Gemeinschaft mit anderen, Erkenntnisse im theologischen Unterricht oder Erkenntnisse aus praktischen Gemeindeeinsätzen - Gott weiß, sie zu nutzen.
Beim Lesen der verschiedenen Artikel dieses Journals weitet sich der Blick für die vielen Ansatzpunkte Gottes, durch die er in unser Leben hineinwirken kann. Und vielleicht inspiriert Sie ja der ein oder andere Gedanke, sich selbst von Gott weiterführen zu lassen.